Herz- und Kreislauferkrankungen zählen trotz enormer Fortschritte in den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten noch immer zu den häufigsten Todesursachen. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems entstehen unter anderem häufig durch Stress, psychische Belastungen, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Rauchen, aber auch durch genetische Faktoren.
Der Bereich umfasst viele Krankheitsbilder kardiovaskulärer Erkrankungen: Neben der Herzleistungsschwäche durch die Koronare Herzkrankheit (KHK), auch Kardiomyopathien vielfältiger Ursachen wie etwa Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern. Auch die kardiovaskulären Risikofaktoren Hyperlipidämie und Diabetes mellitus sind Bestandteil der Therapie.
Das Fachärzteteam der Inneren Medizin im Marburger Medizinischen Versorgungszentrum am Krekel (MMVZ) führt zur Bewertung der Lungenfunktion im Bedarfsfall eine Lungenfunktionsdiagnostik durch. Die Lungenfunktionsanalyse, auch Spirometrie genannt, dient zur Messung des Lungen- beziehungsweise Atemvolumens. Dies sind wichtige Messgrößen, um Verlauf und Schwere von Lungenerkrankungen einschätzen und untersuchen zu können. Anhand von Spirometrieergebnissen wird unter anderem erkennbar, ob ein Patient unter einer obstruktiven (mit verengten Luftwegen einhergehenden) oder restriktiven (mit verminderter Dehnbarkeit der Lunge einhergehenden) Ventilationsstörung leidet.
EKG
Verschiedene Elektrokardiogramme des Herzens, auch EKG genannt, dienen zur Analyse des Gesundheitszustands des Herzens. Hierbei werden am häufigsten Langzeit-, Ruhe- und Belastungs-EKG verwendet. Im Langzeit-EKG können Herzrhythmusstörungen festgestellt werden. Neben der EKG- und Langzeit-EKG-Diagnostik bietet unsere Praxis auch Belastungs-EKGs sowie Stressechokardiografien an.
Beim Langzeit-EKG werden Elektroden auf der Brust befestigt, um über einen Zeitraum von 24 Stunden die Herzaktionen zu registrieren. Dabei wird dem Patienten das mobile Gerät, in einer Tasche versehen, für den Aufzeichnungszeitraum zur Verfügung gestellt. Innerhalb dieses Zeitraums sollte der Patient protokollarisch festhalten, welche Tätigkeiten er zu welchem Zeitpunkt nachgegangen ist.
Ein Belastungs-EKG (Ergometrie) auf einem Fahrrad-Ergometer ermöglicht die Beurteilung der Belastbarkeit und kann potenzielle Durchblutungsstörungen aufzeigen. Die körperliche Belastung wird individuell nach Vorgaben des Arztes festgelegt. Währenddessen zeichnet das EKG-Gerät die Herzströme auf, woraus sich das Elektrokardiogramm ergibt, welches auf den gesundheitlichen Zustand des Herz-Kreislauf-Systems schließen lässt.
Langzeit-Blutdruckmessung
Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck ebenfalls über einen Zeitraum von 24 Stunden regelmäßig gemessen, um ein sogenanntes Blutdruck-Profil zu erstellen. Der Patient muss in diesem Untersuchungszeitraum protokollarisch festhalten, was die jeweiligen Tätigkeiten beinhaltete (sozusagen ein Tätigkeitsprofil anlegen). Dies ist notwendig, damit der behandelnde Arzt bei der medizinischen Analyse die Möglichkeit hat, eventuelle Blutdruckveränderungen mit entsprechenden Tätigkeiten in Zusammenhang zu bringen.